Lidocain

Lidocain – Ein Medikament zur örtlichen Betäubung

Was ist Lidocain?

Lidocain ist ein Medikament, das in der Medizin vielfältig zum Einsatz kommt. In der Kardiologie kann es als Antiarrhythmikum eingesetzt werden. Das bedeutet, dass bei Patienten mit Vorhofflimmern durch die Verabreichung des Arzneimittels wieder ein regelhafter Herzrhythmus erzeugt werden kann. Das Medikament kann aber auch gespritzt werden, um eine örtliche Betäubung zu erhalten. Daher wird es vor allem in der Anästhesie als Lokalanästhetikum eingesetzt. Das Medikament wird aber auch häufig in der Allgemeinmedizin verwendet. Es kann ebenfalls lokal verabreicht werden, wenn der Patient über starke Schmerzen klagt. Zur Behandlung von Schmerzen, beispielsweise beim Stechen von Tattoos gibt es auch verschiedene Salben, die das Arzneimittel enthalten und in Apotheken frei verkäuflich zu kaufen sind.

Bei Problemen mit einem vorzeitigen Samenerguss hilft Lidocain ebenfalls

In Salbenform kann das Medikament auch eingesetzt werden, um einen vorzeitigen Samenerguss zu verhindern. Es wird dann lokal auf den Penis gegeben. Auf diese Weise betäubt es die Haut und verhindert einen vorzeitigen Samenerguss. Dies ist oft eine ideale Ergänzung zu teuren verschreibungspflichten Medikamenten. Hier gelangen Sie direkt zur Aufstellung frei verkäuflicher Präparate. Ein diskreter Versand über Amazon ist möglich.
Des Weiteren ist es in der Notaufnahme üblich, das Betäubungsmittel bei einer großen Wunde zu verabreichen, die genäht werden muss. In diesem Falle wird es um das Wundgebiet herum aufgetragen, bevor mit der Hautnaht begonnen wird. Auf diese Weise wird die Schmerzweiterleitung verhindert.

Wie wirkt das Medikament?

Das Arzneimittel ist ein sogenannter Natrium-Kanal-Blocker. Um die Arzneimittelwirkung zu verstehen, muss man jedoch zunächst einmal wissen, wie Schmerzen überhaupt als solche vom Gehirn erkannt werden können. Vereinfacht kann man dies so erklären: Man braucht einen Schmerzreiz und dessen Weiterleitung zum Gehirn. Diese Weiterleitung funktioniert über die Hautnerven zum Rückenmark. Über das Rückenmark gelangen die Schmerzinformationen dann zum Gehirn, welches die Informationen auswertet und als Schmerz einstuft. Die Vermittlung des Schmerzreizes über die Zwischenstationen zum Gehirn kann man sich wie einen Dominoeffekt vorstellen: Ein Dominostein muss umfallen, damit er den nächsten Stein zum Fallen bringen kann. Genauso müssen auch die einzelnen Zellen erregt werden, damit sie den Schmerzreiz zur nächsten Zelle weiterleiten können. Damit die Zellen erregt werden und den Schmerzreiz weitergeben können, muss Natrium in die Zelle einströmen, um ein sogenanntes Aktionspotenzial auszulösen. Und genau hier greift das Medikament ein: Es hemmt die Kanäle, über die Natrium einströmen kann. Folglich kommt kein Natrium in die Zelle. Die Zelle kann nicht erregt werden, weswegen der Schmerz nicht weiter zum Gehirn geleitet wird. Eine lokale Betäubung wird erreicht.

Welche Nebenwirkungen bei Lidocain sind möglich?

Das Lokalanästhetikum wird zwar unter anderem zur Behandlung von Vorhofflimmern eingesetzt, es kann aber auch Herzrhythmusstörungen auslösen. Weitere Nebenwirkungen sind Benommenheit, Unruhe und Krämpfe. Ein Arzt sollte dann auf jeden Fall möglichst schnell aufgesucht werden. Bitte beachten Sie, dass jedes Medikament Nebenwirkungen aufweisen kann und Sie es nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker anwenden sollten.

 

Eine erste Aufstellung von Lidocain Produkten finden Sie hier.